BMW F 800 R (2011)
Ich wollte eigentlich einen SV Nachfolger von Suzuki mit ABS... Manchmal kommt es anders als man denkt! :)Motor
flüssig gekühlter 4-Takt parallel Zweizylinder798 ccm Hubraum
zwei obenliegende Nockenwellen, 4 Ventile pro Zylinder
64kW (87PS) bei 8000 U/min, 86Nm bei 6000 U/min
Elektronische Einspritzung, digitale Motorelektronik
6 Gänge und Endantrieb über Kette
Fahrwerk
Brückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragendAluminiumguss-Einarmschwinge
vorne Doppelscheibenbremse (vier Kolben pro Scheibe)
hinten Scheibenbremse (ein Kolben Schwimmsattel)
BMW Motorrad ABS
Reifen: 120/70 + 180/55 ZR 17
Trockengewicht: 187 kg
F 800 R
So machte ich mich auf die Suche nach einem Händler und landete in Altendiez. Telefonisch teilte man mir mit, dass eine Probefahrt möglich ist. Dort angekommen warnte mich der Händler vor den neuen Reifen auf der Gladius. Mein Mann erklärte sich bereit die Probefahrt mit mir zu machen, sodass wir einfach noch ein zweites Motorrad zum Probefahren nahmen. Von der Höhe bot sich eine BMW F 800 R an. Ich nahm diese, damit mein Mann die ersten paar Meter mit den neuen Reifen der Gladius fahren konnte. Soweit ich das bei 2°C und einer verspannt Fahrhaltung sagen konnte, war ich spontan überrascht von der BMW. BMW - wer will denn so was fahren, das geht ja schon vom Prinzip her gar nicht. Am Wendepunkte der Probefahrt stiege ich also auf mein geplant neues Motorrad die Gladius... Mein erster Eindruck: V2 wie gewohnt, aber was ist das Fahrwerk hart und warum springt die jeder Bodenwelle hinterher. Die Bremse hat mich dann endgültig enttäuscht... Welche zarte Frauenhand soll die den ordentlich benutzen, ganz zu schweigen vom Auslösen des ABS.
Eingefroren beim Händler zurück gab es erst mal eine heißen Schokolade und den inneren Kampf mit mir selbst. Das kann doch nicht sein, ich und eine BMW...
Da man nicht einfach so seine treue Marke verlässt, meinte ich kurzentschlossen, dass ich Beide noch mal fahren wollte. Probefahrten im Dezember sind nicht die beste Idee - aber egal. Ich wollte ja ein Motorrad mit ABS.
Nach der zweiten Probefahrt beider Maschinen musste ich dann kleinlaut zugeben, dass die BMW besser fährt.
Der Händler klärte mich über Modell und Modellneuerungen auf. Mir gefiel das alte Modell besser, denn die seitlichen Plastikteile des neuen Modells fürs nächste Jahr gefielen mir nicht wirklich. Von diesem Jahr hatte er auch noch zwei Vorführer da stehen. Beide in weiß - weiß ist keine Farbe! Ich mit meiner Vorliebe für Rot und der Bewunderung für die Ducati Monster... ja - so wurde meine BMW in Ducati-Rot lackiert.
Erfreulicher Weise war diese Mal kein Abpolstern der Sitzbank nötig. Ich habe einfach die niedrige Sitzbank von BMW genommen.
Bezüglich der Höhe, die zwar mit der der Sitzbank schon sehr gut war, haben wir noch eine kleine Sicherheitsänderung vorgenommen. Ein anderes Federbein wurde eingebaut.
Im Lauf des Winters wurden dann weitere Veränderungen vorgenommen. Bereits an der SV hatte ich mit Sturzpadas gut Erfahrungen gemacht und so hat die BMW auch direkt welche bekommen. Nähere Infos unter: Moko - Page
Zum Schutz des "Tanks" habe mich mir ein schönes Tankpad besorgt. (Link)
Das Schmieren der Kette übernimmt ein fleißiger kleiner Helfer für mich. Ein Original Scott-Oiler inkl. Einbausatz für die BMW.